Forscher haben bei genveränderten Mäusen erstaunliche Resultate festgestellt:
Diese liefen auf einem Laufband bis zu 6 km (5 Stunden am Stück bei 20m/Minute), bei normalen Labormäusen ist hingegen schon nach 200 Metern Schluss. Außerdem konnten die Mäuse den Sauerstoffanteil aus der Luft um 40% besser nutzen und hatten auch vergleichsweise wenig Milchsäure im Blut.
Die Mäuse nahmen zudem bis zu 60% mehr Nahrung auf, wogen aber nur die Hälfte und hatten nur 10% Körperfett angesetzt. Die Lebenserwartung hat sich trotz des hohen Nahrungsumsatzes erhöht, obwohl man bisher davon ausging, dass dies nur bei kalorienarmer Kost möglich ist.
The Independent schreibt hierzu aber bezüglich Übertragbarkeit auf den Menschen:
Professor Hanson said: “We humans have exactly the same gene. But this is not something that you’d do to a human. It’s completely wrong. We do not think that this mouse model is an appropriate model for human gene therapy. It is currently not possible to introduce genes into the skeletal muscles of humans and it would not be ethical to even try.”
However, it may be possible for pharmaceutical companies to use the findings to develop new drugs that enhance muscle performance, which may benefit certain patients. Professor Hanson accepted that it was possible athletes might misuse any future drug developed in this way.
(via SZ vom 10./11.11.2007)
So langsam kann einem wirklich angst und bange werden, wenn man sieht, was die Jungs in den weißen Kitteln so alles anstellen (können).
Bei einem gegenteiligen Versuch mit Ratten stellte sich heraus, das Ratten mit einem bestimmten Gen zur Fettleibigkeit neigen:
Genetische Disposition für Übergewicht erschwert Fettabbau und Abnehmen
Ich hoffe nur, das all diese Versuche eines Tages dazu führen, dass man schwer adipösen Menschen endlich wirklich helfen kann.
Grüße aus Berlin – Simone