Die Methode

Oooh – der hat schon wieder eineinhalb Kilo abgenommen! Wie zum Henker macht der Typ das eigentlich? Ihr wollt ehrlich mein „Geheimnis“ hören? Na gut – aber dafür schildere ich Euch am besten einen ganz normalen Tagesablauf.

Aufstehen gegen ca. 04.40 Uhr, Duschen, Zähneputzen, ein kleines Frühstück (2 Scheiben Brot mit Nutella und ein Pott relativ starkem Ostfriesentee einschließlich 6 (ja, wirklich sechs) Tablettchen Zuckerersatz. Ab ins Auto, zum Parkplatz beim Bahnhof, damit ich um 6:47 Uhr den Zug nach Hannover bekomme.  Dort ein wenig S-Bahn und ca. 10 Minuten zu Fuss. Dann robotti robotti einschließlich zwei Tassen schwarzem Kaffee (ohne Zucker und Milch) bis ca. 16:30. Anschließend wieder den ganzen Weg retour (Fußweg, Straßenbahn, Bahn, Auto) und zu Hause gegen 18:30 Uhr. Dann gibt es etwas ganz normales Warmes zu essen, wovon ich durchaus auch nicht wenig in mich hineinstopfe. Gelegentlich noch ein Joghurt als Nachspeise. Dann wahlweise noch ein kurzer Spaziergang mit Hund, oder einfach nur den Tag vorm Fernseher ausklingen lassen bei einer Selters oder einer Traubensaftschorle.

Was fehlt: Genau, das zweite Frühstück („morgens halb 10 in Deutschland …“ und das Essen am Mittag. Nein kein Butterbrot, keine Kantine, keine Bäcker oder sonst etwas. Nichts. Hungergefühle? Nein habe ich nicht oder verdränge ich. Mache einfach weiter, auch keine großen Pausen. Funktioniert. Mache ich im Prinzip auch nicht nur zum Abnehme so, sondern bereits seit mehr als 10 Jahren. Funktioniert aber nur, weil ich nicht körperlich arbeiten muss, sondern viel am Schreibtisch und am Rechner sitze. Versuche ich das gleiche am Wochenende mit Gartenarbeit, bekomme ich ganz schnell einen Hungerast. Und man braucht manchmal für ca. 5-10 Minuten aufkommendes Hungergefühl einer festen Willen. Ist nicht so schwer, weil es bei mir in der Nähe dann ja auch tatsächlich gar nichts zu essen gibt. Und dann vergeht der Hunger wieder.  Manchmal kommt das Hungergefühl selbst abends erst unmittelbar beim Essen.

Die 110 Kilo Startgewicht habe ich mir übrigens trotz dieser Ernährungsgewohnheiten zugelegt. Das geht auch hervorragend, wenn man sich nämlich nach dem Abendessen mit lecker Schokolade, Bounty, Snickers, Chips, Flips, M&Ms usw. und das ganze mit einem Fluß Cola und Schwipp-Schwapp runterspült. Also nicht jeden Tag alles von dem, aber jeden Tag etwas davon – und das bis es leer ist.

Zum Abnehmen muss ich das also „einfach nur“ weglassen und das Essverhalten am Wochenende kontrollieren, und schon purzeln die Pfunde. Dann geht abends auch mal ein Schnitzel mit Bratkartoffeln und Bier im Restaurant, und trotzdem bleibt man noch unter dem Gesamttagesbedarf an Kalorien.

„Das ist doch nicht gesund!“ höre ich oft. Ich mache das jetzt seit über 10 Jahren so. In der Zeit hatte ich ab und zu mal ne Erkältung oder Magen-Darm-Grippe. Aber sonst – nix. Kann also nicht sooo ungesund sein.

Natürlich ist das ne Pferdekur. Wer das einfach so mal anfangen will, meint bestimmt, der Typ hat doch nen Knall. Hab ich wohl auch. Aber auch nicht mehr als jeder andere Zeitgenosse hier mit mir auf diesem Planeten. Aber ich will Euch auch nicht zu meiner Methode bekehren. Sondern nur erklären, wie ich das hier so hinbekomme.

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