Abnehmduell is back – und dringend erforderlich

Moin!

Nachdem das letzte Abnehmduell bereits vier Jahre her ist wird es wieder einmal Zeit! Kurz zu mir:

Von 2013 bis 2016 schaffte ich es, mehr als 29 Kg abzunehmen und kam bei 97Kg an. Die Vorgehensweise war simpel: Kalorien zählen, etwas Schwimmen gehen und mit dem Rad zur Arbeit fahren. Nach Jahren der steten Gewichtszunahme fühlte es sich lachhaft simpel an. Ich konnte nicht einmal verstehen, weshalb ich davor so stark zugenommen hatte, wenn Abnehmen doch so einfach ist: Einfach nur das Kalorienlimit einhalten. Ich war stolz wie Bolle!

Seit 2016 stieg dann das Gewicht wieder. Ich ersetzte das Fitnessstudio mit Schwimmbad durch Rad fahren, zählte weniger genau die Kalorien und setzte mich immer wieder über das Limit hinweg: “Heute ist ein Ausnahmetag, morgen esse ich wieder nach Plan”.

Irgendwann war jeder Tag ein Ausnahmetag.

Die aktuell seit mehr als 1,5 Jahren laufende Pandemie hat die Zunahme beschleunigt. Der Weg zur Arbeit entfiel, Schwimmbäder und Fitnessstudios waren geschlossen, Radreisen nicht mehr möglich, teils wg. Corona, teils auch, weil ich mittlerweile das Systemgewicht meines Fahrrades überschritt. Was Anfang 2020 nur ausgeprägte “Achten” waren, war im Herbst 2020 ein Nabenflanschbruch. Es muss schon einiges geschehen, dass das Aluminium mehrere Zentimeter einreißt.

Mangels äußerer Eindrücke – ich hetze normalerweise von Ereignis zu Ereignis, reise zu Konzerten in andere Länder, besuche Messen und bin generell gerne unterwegs – setzte ich in der Pandemie auf: Essen. Ich begann, täglich zu kochen und es zu genießen. Zum Wochenende wurde es ein umfangreiches Essen mit für mich neuen Zutaten, die mir im Laufe der Woche angeliefert wurden. All dies ist an sich kein Problem, wird aber zu einem, wenn man gerne viel isst. Wenn man das Gefühl mag, vollgestopft zu sein. Und wenn Rezepte meist Größenangaben für vier Personen enthalten, man aber alleine wohnt. Wenn ich Pizza bestellte, dann waren es freilich stets zwei – mit Käserand.

Das Ergebnis: 130 Kg im August 2021. Von der Seite betrachtet hat mir jemand einen halben Medizinball vor den Bauch geklebt.

Es muss eine Notbremse her! Mache ich so weiter versaue ich mir 2022 alleine dadurch, dass das Rad fahren, was ich liebe, erneut nicht stattfinden kann. Sport funktioniert aber nicht (ich habe von der Switch mit Ring Fit Adventure, einem Trampolin, einem Indoorbike und Sportmatten alles hier, aber auch eine bequeme Couch und drölfzig Streaming-Dienste). Kalorien zählen funktioniert auch nicht: Die Disziplin ist nicht vorhanden. Es ist immer “morgen”, an dem ich “richtig starte”.

Die Lösung: Jemand anderes zählt für mich die Kalorien. In diesem Fall der Essenslieferant BodyChief.

Ich bekomme seit Mitte August Montag bis Samstag jeden Morgen fünf Mahlzeiten und Snacks vor die Tür gestellt. Vegetarisch (ab Oktober glücklicherweise auch vegan), auf 2.500 Kalorien optimiert und meist erstaunlich lecker, sofern man Kapern, Blauschimmelkäse, Oliven, Senfsoße und rote Beete mag.

Das Ziel ist, BodyChief zu betreiben, bis ich konstant unter 100Kg angekommen bin.

Klar ist: Es ist eine Notbremse. BodyChief ist kein Programm für die Ewigkeit. Es soll mir helfen, Gewicht zu reduzieren, wieder “auf den grünen Zweig” zu kommen. Danach muss ich es alleine hinbekommen und wieder mühsam Kalorien zählen.

Dieser Beitrag wurde am von unter Abnehmduell veröffentlicht.

Über Truhe

Gamer (PS5, Quest 3, Switch, Wii), Fahrradmensch, mault (zu) gerne, mag Metal, beruflich Senior System Integrator, handwerklich unbegabt, Whovian, Orvie, Trekkie (and still VERY upset about the destruction of Star Trek Litverse), Swiftie

2 Gedanken zu „Abnehmduell is back – und dringend erforderlich

    1. Oliver

      Ja, das war auch ein wenig die Idee, aber es ist mir zu ungemütlich. Am besten funktioniert für mich das Indoorbike, wenn ich zu Musik fahre. Und, aus irgendwelchen Gründen, zu Star Trek Lower Decks.

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