Für die meisten dürfte es eine Binsenweisheit sein, aber wer kalorienbewusst abnehmen möchte, sollte seinen Proteinhaushalt ein wenig im Blick behalten. Das dient einerseits der Sättigung und sorgt außerdem dafür, dass man statt Muskelmasse auch Fett abbaut. Eine Zutat mit der dies ganz gut gelingt sind Hülsenfrüchte jeder Art, von Linsen über Bohnen, bis hin zu Kichererbsen (sofern man aus letzteren kein Hummus zubereitet, denn so lecker das auch sein mag, eine kalorienarme Variante habe ich davon noch nicht schmackhaft hinbekommen – Hummus ohne Tahini und Olivenöl?).
Schon mein letztes hier vorgestelltes Rezept enthält dank Erbsen und zweierlei Sorten Bohnen fast 20g Eiweiß pro Portion. Das ist schon mal nicht schlecht, aber noch optimierbar. Bei einem weiteren Klassiker in dieser „Diätküche“, der Weißkrautsuppe mit Linseneinlage, kam ich bei der letzten Zubereitung – vor allem dank der Linsen – sogar auf 23g Protein/Portion. Ich verzichte übrigens darauf, das Chefkoch-Rezept hier wiederzugeben, da ich eigentlich auch meist nicht stark davon abweiche. Außer, dass bei mir fast immer noch 2-3 grüne Paprikaschoten hineinkommen und das ganze sehr, sehr herzhaft gewürzt wird, mit Paprika (gerne auch scharf), Koriander, Kreuzkümmel und, falls vorhanden, Rauchsalz. Die Suppe ähnelt außerdem einer anderen, die man für die sogenannte Kohlsuppendiät zubereitet, doch darauf möchte ich hier nicht weiter eingehen.
Ein weiterer Herbst-/Winterklassiker und Wohlfühlgericht bei uns zuhause ist eine Variante dieses veganen Sheperd’s Pies, in dem neben der Linsen auch noch Räuchertofu eine maßgebliche Rolle für den Proteingehalt spielt. Er funktioniert übrigens auch ohne die Pekannüsse und statt der Süßkartoffeln auch mit normalem Kartoffelbrei. Das Rezept ist nun aber alles andere als ein Blitzgericht, wie ich gestern Abend wieder einmal bemerkte, es fand den Weg in unseren Haushalt übrigens über ein veganes Weihnachtsmenü. Aber da ein Pie gut und gerne sechs Portionen ergibt, kann man es im Zwei-Personen-Haushalt im Rahmen des Meal-Prep durchaus auch in die Alltagsküche integrieren. Meine angedeutete Abwandlung des obigen Rezeptes stelle ich euch dann in einem meiner nächsten Blogposts detaillierter vor. Gestern ergab eine Portion davon immerhin 27,7g Protein bei 511 kcal.
23 Gr / Portion sind ja nicht übel, aber angeblich brauch ich halt 110 gr / Tag, das wird dann sportlich ;)
Wg Olivenöl und so: fett ist an sich für den ‘Kohlenhydratzunmhemer’ nicht so das Problem. /(Gut,m man kann es IMMER übertreiben …)
Wg. Olivenöl: ja, da geht das “Übertreiben” leider echt leicht. War mir, bevor ich mich mit dem Tracken der gegessenen kcal beschäftigt habe, echt nicht so bewusst. Man denkt, man ernährt sich gesund, isst ja nur nen Salat und meint es halt auch gut beim “wertvollen” nativen, kaltgepressten Olivenöl in Bioqualität. Wo ein El (10ml) gut ist, können ja zwei davon nicht verkehrt sein. Dann misst man Monate später mal den Inhalt des Esslöffels nach und findet raus, dass der eher 15ml fasst und so aus 82 kcal (10ml) quasi 248 kcal (30ml) geworden sind. Kann man machen, darf sich aber halt dann auch nicht wundern.
Wir werden bei Olivenöl ja auch seit Jahren belogen. In jeder Kochsendung werden “zwei Esslöffen” rein gemacht und dann kippen die immer eine halbe Tasse rein.