Archiv des Autors: Stefan Waidele

Die Poolsaison ist eröffnet!

Meinen gestrigen freien Tag habe ich dazu genutzt, unseren Pool wieder vom “Winterschlamm” zu befreien. Das bedeutet konkret:Gummistiefel an, Schnodderwasser abpumpen, mit dem Hochdruckreiniger das Becken putzen und klares Wasser rein. Durch die Zuhilfenahme eines zweiten Schlauches war die Befüllung heute morgen nach “nur” 15 Stunden abgeschlossen.

Die neue Filteranlage mit neuer Pumpe ist auch dran, was den Kampf gegen die Algen im Vergleich zum Vorjahr erheblich erleichtern sollte. (Die alte Pumpe und der alte Filter waren für die Vorbesitzer des Hauses, also zwei Rentner, vollkommen in Ordnung. Für eine Familie mit 4 Kindern plus Freunde der Kinder plus Kinder der Freunde der Eltern plus … war die Anlage dann aber doch ein wenig zu klein…)

Und was hat das mit dem Abnehmen zu tun? Nun ja, meine letzjährigen Aktivitäten im Pool sind eher unter “Planschen” einzuordnen. Ob bei einer länge von 8 Metern tatsächlich “Schwimmen” im kalorienverbrennenden Ausmaß möglich ist, wird sich noch zeigen. Einmal ordentlich vom Rand abgestoßen und zwei Züge, dann ist man schon wieder bei der Wende. Für den letztjährigen Trend Aquajogging ist das Ding nicht tief genug. Wasserball mit den Kids wäre vielleicht eine Sportart, wir werden es sehen.

Bei der momentanen Wassertemperatur von 15°C müsste doch alleine schon der Aufenthalt im Pool reichlich Kalorien verbrennen, oder?

Mein persönliches “Fitt statt Fett”

Bin inzwischen auf 152,9kg. Also -2.1kg in einer Woche. Vielleicht sollte ich mich bei “Brigitte” oder “Für Sie” als Schlankheits-Guru melden :)

Also, wie habe ich das gemacht?

In erster Linie durch Verzicht: Keine Schokolade, keine Cola, kleinere Portionen, viel mehr Salat & Gemüse, viel weniger Pommes dafür mehr Reis, kein Vanilleshake bei jedem McDonnalds an dem ich vorbeifahre…

Meine Dienstzeiten im Hotel/Restaurant waren nicht besonders hilfreich: Fast die ganze Woche Dauerdienst mit regelmäßiger Restaurant- und Küchendurchquerung. Überall liegt etwas leckeres rum: Die Schokoladentäfelchen für die Gäste zum Kaffee, die zuviel gemachten Pommes frites in der Küche, die schnelle Scheibe Wurst in der Metzgerei, die Bonbons für die Gästekinder,…

Die Sache war also gar nicht so leicht. Deshalb bin ich auch froh, dass die Waage mir Recht gibt und ich “Mikrofortschritte” messen kann.

Etwas mehr Bewegung habe ich mir auch verordnet. Hier kommt mir die Tatsache zur Hilfe, dass die Arbeitshemden von der Wäscherei in das 2. UG der Metzgerei geliefert werden. Anstatt den Lift zu benutzen, nehme ich seit einer Woche nach dem Umziehen konsequent die Treppen. Und im Erdgeschoss ist dann noch nicht Schluss: Mindestens einmal am Tag erklimme ich auch noch die Treppen nach oben in den Tagungsraum (3. OG). Bin gespannt wann ich ohne aus der Puste zu sein oben ankomme.

Aber warum erzähl ich Euch das eigentlich? Ich hab doch ein Trainingsvideo aufgenommen:

:)

Waagen sind wie Metronome

Nein, nicht in der Hinsicht, dass der Zeiger regelmäßig hin und her schwingt. Ich habe das ganz anders gemeint!

Lange ist es her, als ich als aktiver Schlagzeuger jeden erdenklichen Drummer-Tip aufnahm, stets in der Hoffnung meine Trommelkünste zu perf… erträglich zu machen. Einer dieser Tips war: Immer mit Metronom übern.

Das Metronom! Der einzig natürliche Feind des Drummers. Schlagzeuger halten sich nicht ans Tempo – Schlagzeuger SIND das Tempo! Einen Schlagzeugeran das Gängelband eines viel zu leisen, knackenden Stückes Holz zu legen…Blasphemie!

Oder doch nicht? Selbst wenn der kleine Trommlerjunge (Ta-ramm-tamm-tamm-tam) das Tempo halten könnte wie eine Schweizer Uhr: Nur mit dem Metronom können kleinste Übungsfortschritte sichtbar gemacht werden. Der Rhythmus, der heute bei 90 BPM fehlerfrei gespielt werden kann, klappt vielleicht morgen mit 92 BPM. Das hört man nicht. Aber mit dem Metronom ist der Fortschritt nachzuweisen. Ungeahnte Motivationsschübe überkommen das aufstrebende Talent, und die Karriere als Drummer wird immer wahrscheinlicher…

Und was haben Waagen damit zu tun?

Ganz einfach: Das Hemd spannt immer noch, nach dem Erklimmen von 5 Stockwerken zu Fuß bin ich immer noch ausser Atem und den Schokladenheißhunger habe ich nur knapp besiegen können. Also alles wie gehabt?

Die Waage bringt es ans Tageslicht: -1,3kg in 3 Tagen!

“Mikrofortschritte” sind eben nur mit dem technischen Gängelband zu messen…

Filipinos ohne Reis?

Rik bekommt von seinem Doktor neue Essgewohnheiten verordnet.

Seine Reaktion?

“Die traditionelle Filipinische Ernährung besteht hauptsächlich aus Reis. Das Verb “essen” bedeutet eigentlich “Reis essen” […] Als ich aufwuchs, aßen wir zu Hause Reis zu allem: Spgaghetti [mit Reis], Käsespätzle [mit Reis], Rinderbrühe [mit Reis], was auch immer. […]
Indem mein Doktor mir gesagt hatte, ich solle weniger Stärke verzehren, hat er mir mehr oder weniger verboten zu essen.”

Noch interessanter ist aber, dass es ihm am Ende seines Artikel dann doch noch schwerer fällt, auf Süßes zu verzichten. Da kann ich nur zu gut mitfühlen…

Nochmal ein Stefan…

sorry, Leute – jetzt haben wir ein kleines Problem: Der zweite Stefan, der abnehmen will…naja, irgendwie werden wir’s auseinanderhalten.

Mein Name ist also Stefan Waidele, ich bin 34 Jahre alt und verheiratet. Beruflich bin ich Wirt. Meiner Familie gehört seit 1896 die Krone in Neuenburg, wo ich hauptsächlich für das Hotel und das Restaurant zuständig bin. Meine Eltern und mein Bruder sind auch noch mit von der Partie, und das ist gut so, denn es ist ja auch noch eine Metzgerei mit dabei.

Das letzte Mal auf der Waage war ich, als ich noch ledig war. Und das ist nun auch schon elf Jahre her. Also heute rauf auf die Waage. (Muss ich das hier preisgeben?)

Ich bin auf die große Viehwage in der Metzgerei gegangen. Die ist (im Gegensatz zu normalen “Briefwaagen”) für “halbe Rindviecher” ausgelegt, und sollte somit keine Probleme mit mir haben.

Die digitale Anzeige der Waage pendelt zwischen “Komma 8”, “Komma 9” und “Komma Null”. Warum soll ich das hier öffentlich schreiben, wenn nicht einmal meine Frau mein Gewicht kennt?

Alles, was ich mir jetzt in die Tasche lüge, rächt sich beim nächsten Wiegen. Also… Fünf Komma Null….boah!

Aber es hilft alles nichts: Irgendwann muss es ja raus! Entweder ich schreibe es jetzt hier rein: Der Neuzugang im 321 Blog ist scheinbar der Schwerste: 155kg bei 1,98m.

Das Ziel, “einstellig” zu werden scheidet somit auf mittlere Sicht für mich aus, das hat mich aber auch nicht Überrascht. Aber wenn so 20kg runterkämen, wäre das sicher schon ein prima Anfang.

Wie ich das machen will? Das erzähle ich Euch ein ander Mal. Für heute war das Wiegen anstrengend genug. Und außerdem hab’ ich jetzt Hunger… :)