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Mein Bauch gehört mir…

…oder meiner Frau? Danach entscheidet sich, für wen ich abnehme.

In Großbritanien mischt sich hier jetzt aber immer mehr “die Öffentlichkeit” ein – mit Argumenten, die wir von der Klima-Discussion und Raucherdebatte kennen: Folgekosten, Fettmachende-Umwelt, Aufklärung & Erziehung, Eigenverantwortung.

Telepolis: “Nieder mit der Fettsucht!

Die “nationale Gesundheit” wird als ökonomisches und soziales Anliegen aller definiert, […]

In den USA hingegen haben sich die Dicken organisiert: Die “National Association to Advance Fat Acceptance” (also: Die Nationale Vereinigung zur Förderung der Fett-Akzeptanz) kämpft gegen Diskriminierung bei der Jobsuche, Bildung und anderen Lebensbereichen.

So, jetzt können wir uns aussuchen, wohin wir auswandern wollen :)

Light – Leid

Das “Metabolische Syndrom” ist nach heutiger Ansicht der Hauptrisikofaktor für die sogenannten “Koronaren Herzerkrankungen“, also die Verkalkung/Erkrankung der Herzkranzgefäße bzw. der beste Freund des Herzinfarkts. Das metabolische Syndrom beschreibt die Kombination aus Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörung und Bluthochdruck. Alles Sachen, die man nicht gern bekommen möchte.

Probates Mittel dagegen: Wenig Zucker. Deshalb greifen viele Menschen statt zu Cola und Co. zu kalorienenarmen Softdrinks wie Cola Light etc. Die meisten natürlich nicht, um koronaren Herzerkrankungen vorzubeugen, sondern um Kalorien zu sparen (=schlank zu werden oder zu bleiben).

Eine aktuelle Studie bringt nun ans Licht: Kalorienarme Brause hilft überaupt nicht gegen das metabolische Syndrom. Im Gegenteil: Light-Getränke-Freunde haben gemäß dieser Studie sogar ein höheres Erkrankungsrisiko, als Liebhaber des vollen Genusses. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen sehen die Experten in dem Umstand begründet, dass jemand, der gern süße Softdrinks trinkt, auch sonst gern viel Süßes (mit “richtigem” Zucker) zu sich nimmt. Das soll aber in Folgestudien noch genauer untersucht werden.

Die “kritische Menge” soll übrigens bei mehr als einem Glas von dem süßen Blubberwasser pro Tag liegen. Da bin ich also außer Gefahr: Bei mir gibt’s hauptsächlich Wasser :-)

health-at-every-size (HAES)

Eine amerikanische Wissenschaftler-Initative wenden sich gegen das “Kalorienhungern” und propagiert stattdessen das Prinzip “health-at-every-size (HAES)”, was in etwa bedeutet, dass man durch sinnvolle Ernährung und Bewegung bei beliebigen Gewicht jeweils eine Verbesserung des Gesundheitszustandes bzw. der betreffenedn Stoffwechselwerte erreichen kann.

Erinnert mich bisschen an unser Konzept hier ;)

via ScienceDirect – Journal of Nutrition Education and Behavior : The National Weight Control Registry: A Critique, Danke an PeterB.