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Ein Vollmond-Wochenende mit Hochzeit liebster Freunde

Hallo ihr lieben,

gefühlte zwei Wochen vertraue ich mich der zahlenorientierten Abnehm-Kultur an. Noch immer sanft halte ich mein Zepter nach oben, welches doch noch eher einem gefundenen Stock am Wegesrand entspricht. An meiner “Zepterrute” muss ich wohl noch feilen. Ein Ziel habe ich mir nicht auferlegt, vielmehr folge ich dem Weg, sammle Erkenntnisse und überlege mir neue Schritte.

Ich halte mich an die kleinen Regeln, welche ich mir Anfang Februar mit meiner Coachin auferlegt habe.

Jeden Tag Salat.

Immer noch herrlich. Seit Anfang Februar konnte ich jeden Tag einmal mehr und auch zweimal weniger einen Frische-Kick genießen. Ich habe herausgefunden, dass es mir leicht fällt durch den Tag zu starten, wenn ich zum Frühstück einen Salat esse. Daher versuche ich, abends eine grosse Schüssel anzurichten, um dies Reste zum nächsten Morgen zu essen. Mit der Fülle experimentiere ich noch. Das Konzept findet Anklang – auch bei meinem Partner, denn er will gleich den “Reste-“Salat auf Arbeit mitnehmen. Ich habe mich die ersten Tage erst sanft durchsetzen dürfen, dass es Meiner ist. :D Er hat es wohlwollend akzeptiert. Seitdem stehen im Einkauf von Ihm auch mindestens 2 Extra-Gurken und extra Romano oder ähnliches auf der Liste. Toll! :)

Ich liebe es mittlerweile, zum Einstand in den Tag einen fertigen Salat zu genießen – es macht Gute Laune und ich fühle mich frisch und aktiv. Generell frühstücke ich gern ab Vormittag herzhaft, also erst 3-4 Stunden nach dem Aufstehen. Alle paar Tage nun Salat-“Reste” und 2-3 angerichtete Eier mit viel frischen Kräutern, Paprika oder Tomate. Oder ein Nur-Korn-Brot mit Lachs und viel Salat nebenbei. Dies dient als Ersatz zum vollen Mittagessen. Ich bin voller Energie, dennoch kommt auch ohne Essen manchmal nach dem Mittag ein Tief.

Die Tages- und Nachmittagsflaute

Es gibt Tage, an denen ich extrem nach dem Mittag durchhänge. Einige Hänger kann ich erklären, andere Hänger nicht. Vor meinem Abenteuer bewussterer Ernährung hier habe ich 2 spannende Bücher gelesen bzw. bin noch dabei, eines abzuschließen. Die Erkenntnisse daraus lassen mich mit guten Gewissen über Verdaung-Zyklen und deren Abhängigkeiten erklären.

1. Glukose-Trick con Jessie Inchauspé
Jessie beschreibt in Ihrem Buch, wie die Kurven von Kohlenhydraten auf den Körper wirken und welche Maßnahmen möglich sind, um diese Kurve “flach zu halten”. Mit den Erkenntnissen habe ich den Vorsatz geschaffen, vor dem Essen ballaststoffreiche Zutaten oder zumindest sauer eingelegtes oder mit Essig-Öl-Dressing angereichtete Salate zu kombinieren. Sauer eingelegtes mit Schmalz-Schnittchen ist super; mit Lachsbrötchen weniger.

2. ENERGY! von Anne Fleck
Von Anne habe ich einige Erkenntnisse aus der asiatischen Medizin und dem Verdauungskreislauf aufgenommen und konnte mein Mittagstief gut erklären. Die Chinesische Organuhr ist ein für mich logisches Instument der Tagesphasen, besonders wenn der Blutzuckerspiegel wohl nach der Mahlzeit auf den Körper wirkt, mit Müdigkeit.
Übringens: Je später wir ballaststoffreiche Nahrung zu uns nehmen, desto unruhiger auch der Schlaf, dann arbeitet in der Nacht unser System besonders intensiv und gegen unserer erforderliche Nachtruhe.

Das aktive Wochenende

Am Wochenende war Vollmond. Eine Zeit, in der ich meist unruhig schlafe oder anders drauf bin als sonst. Dieses Mal war es noch einmal anders. Ich habe an einem Vollmond-Clearing (Fr-So) teilgenommen. Klingt esoterisch, kann jeder jedoch für sich halten wie selbst gesehen. Der Vollmond löst verschiedene Reaktionen bei verschiedenen Menschen aus. Ich bin meinen Gefühlen gefolgt, was der Kern der 3-Tage war. Also zu erspüren, welche Gefühle aufkommen und welche Reaktionen mein Körper zeigt. Das war schon abenteuerlich, hat mich jedoch auch meinem Ziel “jeden Tag Salat” und einer gesünderen Lebensweise weiter nahe gebracht. Aber auch die Reflexion für mich eröffnet, was wirklich wichtig ist im Leben.

Es ist nicht das Gewicht, es geht um das Sein, Wollen und Werden.

Celebration war also angesagt, als am Samstag einer meiner liebsten Menschen geheiratet hat. Eine ganz wundervolle Frau.
Wir haben 2020 gemeinsam begonnen Informatik zu studieren. Von ihm und seiner Familie habe ich so viel gelernt, was Leben bedeutet. Rational, analytisch und auch spirituell im guten Umgang miteinander. Da steckt ganz viel drin, was ich übernommen habe. Ich kann sehr dankbar sein, diese wundervolle Familie und deren Spirit kennengelernt zu haben. Flashback.

An dem Wochenende habe ich erfühlt, welche Lücken sich in meinem Leben aufgetan haben und welche weiteren Möglichkeiten sich für mich erschließen. Ich bin nun an dem Punkt, neben meinem jetzigen Erfahrungen auch wieder die Dynamik und den jugenendlichen Leichtsinn in mein Leben zurückzuholen. Also erwachsene Entscheidungen zu treffen und dennoch unbedarft gewünschte Handlungen auszusprechen.

Warum schreibe ich das?

Ich glaube, dass ich mich auf dem Weg in eine ganzheitliche und nachhaltige Lebensführung bewege. Es holpert hier und da, es gibt hier und da Hinweise und Zeichen auf Blockaden.
In ein Leben, welches über die Ernährung allein hinausgeht. Denn Kilos sind nicht alles, auch wenn ich mich mit 070 als Ziel wieder gut fühlen würde.

In dem Sinne,

eine schöne und aktive Woche euch.

LG
Annett

p.s. beim nächsten Mal gern tiefgründiger

Einstand und Motivation

Hallo ihr lieben,

Vor einigen Wochen habe ich auf LinkedIn von Oliver Gassner eine offene Einladung auf die Abnehm-Challenge gesehen. Das Duell wurde bisher von einem eingeschworenen Kreis der Herren Social Media Experten und Enthusiasten durchgeführt. Ziemlich rational hat Oliver die Challenge und den Teilnehmerwettbewerb eröffnet, jede/n/r an willkommen zu heißen. Mann müsse nur mit den Jungs klarkommen. Ich habe gezögert. Und irgendwie blieb ich trotz meiner Feinfühligkeit daran haften.

Für mich war die rationale Einladung zu Beginn befremdlich, konnte mich jedoch nach einigen Tagen Reflexion damit anfreunden. Mir sind einige der Menschen vertraut, welche an der Abnehm-Challenge teilnehmen. Die Vereinbarkeit von Zielen, Ehrlichkeit und wertfreien Ergebnissen steht hier für mich im Vordergrund. Und ich habe das Gefühl, dass in der Challenge die Akzeptanz vorhanden ist und die Spitzen wohlwollend und freundlich fallen. Gleichzeitig denke ich, dass ebenso erfreuliches mitgeteilt wird.

Die Vorgeschichte

Anfang Februar habe ich den festen Entschluss gefasst, abzunehmen. Ich war bis 2021 eine schlanke, dynamische und sportliche Person. Einige Ereignisse haben sich ergeben, auf die ich im späteren Verlauf vom Blog tiefer eingehen möchte, wenn ich den Mut aufbringe, darüber zu schreiben.

Innerhalb von 3 Jahren habe ich über 30 Kilogramm zugenommen. Zu Beginn war es eine Kompensation bzw. eine Abwehrhaltung, um die erforderliche Energie zu halten, den Alltag zu meistern. Mehr Kalorien wurden gefordert. Im Beruf, im Privaten. Beruflich habe ich viel Energie investiert. Privat ist mein starker Partner an meiner Seite geblieben.

Ich habe einen beruflichen Restart angestrebt, von meinem Vor-Erfolg ausgehend.
Am Ende war es ein übernommenes Muster “habit”, welches ich mir angeeignet habe.

Mein Ziel

beruht auf einer gesünderen Lebensweise. Dabei habe ich mir selbst das Ziel gesetzt wieder in die Dynamik zurückzukehren, die mit mir verankert ist. Also mit meiner dynamischen Vergangenheit mitzuhalten und zukünftig diesen Weg weiter zu gehen.

Im ersten Schritt habe ich ein Commitment abgegeben, jeden Tag einen Salat zu essen. Dieser Impuls kam spontan, jedoch auch reduziert vom Coaching aus. Ich wollte zu Beginn “ein Projekt draus machen”, also Kennzahlen, Erfolgsfaktoren und Wege definieren. Meine Coachin hat mich zurückgepfiffen und gemeint, “kleine Ziele und kleine Schritte”. Nach 2 Wochen in ich Ihr sehr dankbar dafür. Denn 2 Wochen habe ich es durchgehalten, jeden Tag einen Salat zu essen.

Also gut,

Schritt 1: Jeden Tag Salat

Seit Anfang Februar esse ich nun jeden Tag einen Salat.
Frisch, fermentiert nebenbei, vom Vortag. Egal.
Es gibt bei mir jeden Tag einen Salat.
Mit Ballaststoffen.

Mein Einstand.

Wie ich mich fühle

Gut. Ich liebe es, frisch, crispy und knackig den Tag zu beginnen, mich über den Tag zu bringen oder den Abend abzuschließen.
Salat macht mich glücklich und ich bekomme eine super Energie danach.
Das Gute ist, wenn ich zum Morgen etwas Salat vom Vortag nasche, ich meine Energie gebe und irgendwie glücklich bin.
Zum Mittag nehme ich auch eine Veränderung wahr. Ich bin aktiver und geistig aktiver (als vorher mit geliebter Pasta).
Abends ist es so, dass ich so “hyper bin”, dass ich kaum einschlafen kann.

Was ich als nächstes tun werde

Als nächstes möchte ich gern einige meiner Tages-Routinen mitgeben.
Und dann natürlich auch die Challenge weiter reflektieren.

Ich freue mich auf die nächsten hundert Tage mit euch :)

LG
Annett

Hier stehe ich am Anfang des neuen Duells 2024

Wir schreiben das Jahr 2024. Zweitausendvierundzwanzig! Den Beginn meiner letzten (aktuellen?) „Weight Loss Journey“ würde ich 2015 sehen. Im Gegensatz zu einigen Teilnehmern habe ich aktuell nämlich nicht mein Maximalgewicht, das hatte ich zu Beginn jenes damaligen, langen Sommerduells – und dieses habe ich seither zum Glück nicht noch einmal gerissen. Interessanterweise pendelt es momentan sogar eher im Bereich des Abschlussgewichts vom damaligen Duell. Dazwischen: Pandemie mit anfänglichen Abnehmerfolgen (das völlig weggebrochene “soziale Essen” erleichterte das Kalorien-Tracking und half dabei, nicht über die Stränge zu schlagen, außerdem habe ich mich nich dem Brotbacken als neuem Hobby gewidmet), Wanderurlaube, aber halt auch einige Advents-Zeiten, in denen mein Gewicht immer nur die falsche Richtung zu kennen scheint.

Darstellung eines Gewichtsverlaufs über neun Jahre

Nun aber ein Neustart! Der etwas abgedroschene Spruch „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ ist mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt (siehe z.B. Shownotes zu diesem Podcast), und so gilt es, diesen Neustart-Effekt auszunutzen. Letztes Jahr habe ich ganz gute Erfolge damit erzielt, meine Fitness mit regelmäßigem Radfahren wieder etwas zu verbessern, allerdings habe ich damit erst im Mai begonnen (neues Fahrrad) – damit starte ich also dieses Jahr deutlich früher.  Außerdem habe ich mir eine Freeletics-Mitgliedschaft gegönnt, für mehr Kraft und Beweglichkeit. Für Kalorienoutput ist also trotz Home-Office-Dasein gesorgt – bleibt noch der Kalorieninput. Hier werde ich mich auf das bewährte Tracken der zugenommenen Kalorien via FDDB verlassen. Geplant ist auch, wieder mehr Meal-Prep zu machen, Rezepte teile ich dann gerne wieder.

So, jetzt aber

Also, gestern 80 Minuten walken (eine große Runde über den ‘Berg’ und an der Enz entlang, heute eine gemäßigte 60-Minuten Dosis auf der Standardstrecke).
Und eine Neuerung:
Morgens gibt es (unter der Woche ;) ) jetzt eine ordentliche Dosis Müsli mit etwas Fruchtjoghurt und fettarmer Milch. Wenn dann noch Hunger grassiert: Obst.

Während ich beim Abendessen unter er Wurst locker auf Butter verzichten kann, schmecken Honig- und Marmeladenbrot ohne Butter nicht s arg. Und die Versuchung ein ‘Snickers-Brot’ mit Nutella und Erdnussbutter zu machen war einfach zu groß. solche Eskapaden gehören in Zukunft ans Wochenende. Das sollte im Laufe der Woche locker 100 Gramm Fett einsparen. Wenn nicht mehr.

Das kann man sich dann beim Grillen (ich brauch noch etwas Sport, bevor ich mich nach der Orgie am Geburtstag wieder auf ne Waage traue) oder aufm Barcamp wieder gönne, ohne dass das Gewissen zu schlecht sein muss. Und unter der Woche (vor allem wenn der Sohnemann ab Herbst früher Schule hat) spart die Müsliesserei auch noch Zeit – fürs Walken oder fürs Trimmrad.

Dick sein ist (mal wieder) nicht ungefährlich

Heute in der Ärztezeitung auf folgenden Beitrag gestoßen: Weniger Kilos, weniger Krebsrisiko. Ein ernster Artikel basierend auf mehr als 1000 Studien, die ausgewertet wurden. Einige Fachbegriffe wird man als Nichtmediziner vielleicht nachschlagen müssen. Eines ist aber klar: ein niedrigeres Gewicht ist nicht allein für ein besseres Körpergefühl sinnvoll.

War es jemals spannender?

Spannend! Nicht meine Hosen, denn die sind so langsam eher zu weit als zu eng, nachdem ich seit Beginn des Duells fast 15 kg Gewicht abgenommen habe. Aber um so spannender scheint sich das Finale des Sommer-Duells zu entwickeln, wie Squashmaster bereits schrieb.  Er und ich liegen derzeit Kopf-an-Kopf. Nur noch zwei mal wird gewogen, und vor mir liegen Wochenenden mit Einladungen und anderen “Verlockungen”. Es wird also nicht einfacher auf den letzten Metern.

Doch persönlich sehe ich mich jetzt schon als Gewinner. Nicht des Duells, aber was ich alleine durch den Abbau der ersten 15 kg Übergewicht bisher an Lebensqualität gewonnen habe, motiviert mich unglaublich, diesen Weg weiter zu gehen.

“Neuer” Body Mass Index

Ein Mathematik-Professor aus Oxford hat eine neue Formel zur Bestimmung des Body Mass Index (BMI) postuliert, die seiner Meinung nach besser darstellt, dass wir nicht in einer zweidimensionalen Welt leben. Gerade für besonders große oder besonders kleine Menschen hat diese neue Formel imposante Auswirkungen. So läge ich mit meinen 1,91 Metern Körpergröße nach der neuen Formel derzeit (Stand: heute morgen) nur noch knapp 1,8 kg im adipösen Bereich, nach der alten Formel müsste ich noch mehr als 7 kg abspecken, um von der Adipositas ins Übergewicht zu rutschen.
Bildschirmfoto 2015-08-12 um 14.36.43(Neuen BMI selbst berechnen)

Der Schöpfer dieser neuen Formel, Professor L N Trefethen, betont allerdings auch, kein Mediziner oder Epidemologe zu sein und sein neuer Rechenweg keine Verbesserung sein muss, möchte aber angesichts des weltweit zunehmenden (pun intended) Adipositas-Problems  eine sachliche Diskussion starten, wenn die Bewertung vorwiegend auf einem einzigen Zahlenwert (dem BMI) erfolgen soll.

Da mein Ziel nicht damit erreicht sein wird, endlich wieder “nur” übergewichtig statt adipös zu sein, hat die neue Formel für mich auch nur bedingt Aussagekraft, aber einen kleinen zusätzlichen Motivationsschub hat mir diese Meldung dennoch gegeben. Wie schneidet Ihr mit dem neuen BMI ab? Besser, schlechter oder gleich?

108 Kilo!

Das Abnehmduell hatte ich mir für mich erfolgreicher vorgestellt. Motiviert wollte ich nach Vorne preschen. Sport treiben. Abnehmen. Schauen, wie der Balken nach unten führt!

Was passiert? Wenig. Wochenlanger Sportausfall wegen des Sprunggelenks. Als es endlich wieder geht ein wunderbarer Magen-Darm-Infekt. Direkt danach ein Hexenschuss, der so langsam abflaut und mich vier Tage in die Liegeposition geführt hat, aus der ich jetzt langsam wieder empor komme. Was kommt wohl als nächstes? ;)

Somit kann ich Erfolg vermelden: Ich habe meine Amazon Prime-Watchlist stark dezimieren können!

Mein Gewicht verbleibt dagegen auf der 110-Kilo-Marke und ist jetzt, an diesem Wiegetag, nur zufällig bei 108 Kilo angekommen, weil ich das Abendessen ausfallen ließ. Aber, hey, 108! :)

Da freut sich auch WiThings:

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Nur um mich Sekunden später wieder zu maßregeln:

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Zahlen und Ziele

Aktueller Wert: 109,8 kg – minus 100 g seit letzter Woche – tatsächlich, mehrmals gewogen.

Letzte Woche war ja bei mir und anderen von UHUZE oder #uhuz die Rede, und deswegen vleicht ein paar Gedanken dazu, wo ich eigentlich hinmöchte und WARUM. Der BMI von mir ist wie bei vielen anderen jenseits von Wasser und Seife, doch das interessiert mich herzlich wenig. Ich sehe diese Zahl ein wenig als “Bescheuertes Marketing-Instrument” der Diätindustrie, und wenn es so weiter geht, werden auch die Krankenkassen diesen Faktor zur Beitragskalkulation benutzen – ob das sinnvoll ist oder nicht.

Mir kommt es eher auf das “Wohlfühlgewicht” an, wobei natürlich auch das eine Erfindung der Marketing-Experten ist. Ich definiere es eher als das Gewicht, bei dem ich mich gut fühle und alles machen kann, ohne Schmerzen, ohne das Gefühl, erst mal den “Kasten Wasser zusätzlich” irgendwo hinwuchten zu müssen. Und da ist bei #uhuz noch lange nicht Schluss. Und auch bei #uhu nicht. Zielgewicht ist für mich weniger als 90 kg. Das muss ich noch nicht mal in der Zeit hier erreichen – Hauptsache, der Weg geht abwärts, auch wenn es nur 100-Gramm-Schritte sind.

Der Geist ist willig, aber…

EIGENTLICH wollte ich ja richtig durchstarten und Ungesundes – zumindest kurzfristig – aus meinem Leben verbannen. Ich wollte Punkte zählen und Schritte auch. An manchen Tagen die Kohlehydrate weglassen und den Zucker sowieso. Viel selber kochen und dabei lokalem Gemüse den Vorzug geben. Und, und und. Aber…

Tolle Aussicht von der Glessener Höhe.

Tolle Aussicht von der Glessener Höhe.

… der Körper ist schwach.

Die Wahrheit sieht im Moment etwas anders aus. Ich arbeite 9 to 6 und falle abends ausgelaugt aufs Sofa. Große Lust zu kochen habe ich dann natürlich nicht mehr. Und die Sache mit dem Zucker weglassen habe ich für die aktuelle Woche auch erst mal auf Eis (am liebsten mit Sahne *g) gelegt.

Unser Gemüsegärtchen

Unser Gemüsegärtchen

Aber der Sache mit der Bewegung, der bleibe ich grob treu. Zwar nicht täglich, aber immer mal wieder. Gemütlich 13 km Geocaching auf der Glessener Höhe, eine Runde Kamibo im Fitnesstudio oder 5 km Walken (zusammen mit den Mädels vom X-Mas Cookies Club Cologne… die anderen Teilnehmer sind übrigens alle gelaufen *g) beim Kölner Leselauf. Am kommenden Wochenende geht es auf den B*A*S*E (Bike and Seek Event) zum Radelcachen und am nächsten Tag die 60 km zurück von Kaldenkirchen nach Rommerskirchen – natürlich mit dem Rad. Ach ja – unser Gemüsegärtchen haben wir auch eingeweiht – und nach dem Leselauf ging es am Sonntag noch zwei Stunden zum Unkraut jäten und säen ins Beet. Bald kommt aus diesem Gärtchen das wunderbare und gesunde Demeter Gemüse, das wir nur noch essen :-).

Es bleibt also spannend auf der Waage :-) Letzte Woche hatte ich mit 1,1 kg ein gutes Minus – ich persönlich glaube ja, dass es noch die 24-Stunden-Wanderung war, die nachwirkt. Wir werden sehen. Stay tuned!

laufend abnehmen

Auf  dem Laufen-total-Blog gibt es eine, zum jährlich wiederkehrenden “Guter-Vorsatz”-Ritual, Zusammenfassung, was denn der ideale Weg zum Abnehmen ist (ich zitiere hier einfach mal ganz frech den Heiko):

  • Statt den Aufzug im Büro oder in Einkaufsmärkten doch lieber die Treppe nutzen.
  • Kleine Erledigungen nicht mit dem Auto, sondern per Fahrrad oder zu Fuß bestreiten.
  • In der Arbeitspause mal eine kleine Runde spazieren oder mit dem Rad fahren.
  • Den Weg zur und von der Arbeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß antreten.
  • Mit den eigenen Kindern oder Enkeln aktiv spielen [..].
  • Statt des Kuchens macht es am Nachmittag auch ein Apfel oder ein leckerer Obstsalat.

Zusammengefasst also: Hintern hoch kriegen und nicht so viel süßen Kram in sich reinschaufeln. Das wird übrigens meine Methode beim Karfreitags-Abnehmduell sein um da wieder zu so etwas wie einer Form zu kommen. Und vielleicht ist da ja auch was für den ein oder anderen Leser hier dabei…

Ein Jojo!

Letztes Jahr hatte ich ja angefangen Sport zu machen — und dabei sonst nicht so viel geändert. Das klappte erst ganz gut, und ich fühlte mich so auch wirklich besser. Dann habe ich mir allerdings bei einem blöden Sturz in der Küche (ausgerutscht auf einer heruntergefallenen Mottenfalle, die sich sofort unter meinem Schuh festklebte) das Knie “verletzt”. Das hielt mich eigentlich nur kurz von meinem Training ab, aber ich kam danach nicht mehr wieder richtig rein. Gleichzeitig hatte sich meine Ernährung dem gesteigerten Energiebedarf angepasst (doof, ich weiß) und so ging es mit dem Gewicht wieder bergauf. Versuche, das Trainingspensum wieder passend anzuheben, scheiterten ebenfalls.

Und so sah er dann aus, der ausgewachsene Jojo-Effekt:

Erst runter und dann wieder rauf

Es musste etwas passieren…

(to be continued)

miese Woche

Auch wenn die Waage etwas anderes zu behaupten scheint, war dies so in etwa die schlimmste Woche meines Lebens. Ok um ehrlich zu sein war sie nur deswegen die schlimmste, weil sie für jemanden der mir sehr lieb ist die wirklich allerschlimmste ihres bisher noch kurzen Lebens war.

Meine kleinste Tochter hat sich ziemlich böse an der Hand verletzt und “darf” nun einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer Klinik verbringen. Der Unfall geschah zu allem Übel auch noch mit einem Laufband. Da war dann die kindliche Neugier einfach zu groß und die Verkettung der Umstände einfach zu unglücklich. Die Beteiligung eines Laufbandes dürfte aber zumindest als Sportunfall zählen. Oder?

Auf jeden Fall hieß das nun tägliche mehrstündige Aufenthalte im Krankenhaus mit Bespaßung, trösten und betreuen der armen Maus. Was dabei vollkommen ins Hintertreffen geriet waren die Sporteinheiten. Auch die Mahlzeiten beschränkten sich aufs nötigste. Und, Asche auf mein Haupt, genascht wurde auch. Wenn die Kleine einen freimütig und großzügig mit ihren Leckerlies füttert, mag man in so einer Situation auch nicht nein sagen. Die Große ist da Konsequenter: “Papa! Willst du wieder dick werden!?” bekomme ich zu hören, sobald ich auch nur eine Andeutung in die Richtung mache etwas von ihrem Süßkram abhaben zu wollen :-) .

Fastenzeit – Entscheidungsfindung

Heute ist Aschermittwoch. Der Tag nach dem, bis Ostern, nach alten, traditionellen Überlieferungen gefastet wird. Eigentlich ist die Fastenzeit eine christliche, religiöse Angelegenheit. Doch auch ohne einer bestimmten Religion anzugehören und auch als Atheist und Agnostiker kann man Fasten. Auch viele andere Religionen kennen so etwas wie Fasten. Im Islam ist es der Ramadan, Im Judentum gibt es eine Reihe von Feiertagen an denen gefastet wird. Die Orthodoxe Kirche hat einen strengen Speiseplan, der allerdings in verschieden schweren/strengen Abstufungen eingehalten werden soll. Und sogar die Anhänger des fliegenden Spaghettimonsters können und müssen strenge Regeln beim Fasten einhalten  (ein extrem einseitiger Speiseplan, der ausschließlich aus Ramen besteht).

Aber kommen wir mal zu den in unseren Breitengraden üblicheren Gebräuchen. So verbringen die Katholiken die Fastenzeit eher mit der Zuführung spezieller Speisen bzw. dem Verzicht auf bestimmte. Traditionell sind das Fleisch, Milch, Wein und Eier (das ist auch der wahre Grund für die vielen bunten Eier an Ostern). Vor allem Fleisch ist aber auch heute noch einer der Hauptpunkte. Allerdings benennt die katholische Kirche auch andere Möglichkeiten, für diejenigen, für die Fleischverzicht keine wirkliche Einschränkung wäre oder selbiges aus anderen Gründen zu sich nehmen müssen/wollen.

Die Evangelische Kirche hält von diesen, in Ihren Augen unsinnigen Regeln seit je her nicht all zu viel:

„Ich will jetzt davon schweigen, dass manche so fasten, dass sie sich dennoch vollsaufen; dass manche so reichlich mit Fischen und anderen Speisen fasten, dass sie mit Fleisch, Eiern und Butter dem Fasten viel näher kämen … Wenn nun jemand fände, dass auf Fische hin sich mehr Mutwillen regte in seinem Fleisch als auf Eier und Fleisch hin, so soll er Fleisch und nicht Eier essen. Andererseits, wenn er fände, dass ihm vom Fasten der Kopf wüst und toll oder der Leib und der Magen verderbt würde […], so soll er das Fasten ganz gehen lassen und essen, schlafen, müßig gehen, so viel ihm zur Gesundheit nötig ist.“ (Martin Luther, Sermon von den guten Werken, 1520, Quelle: wikipedia)

Also auch nicht das Wahre. So empfiehlt die evangelische Kirche zwar ebenfalls den Verzicht, allerdings eher auf etwas persönlich lieb gewonnenes. So wird der Verzicht auf Alkohol, Zigaretten, Fernsehen, u.s.w. empfohlen. Natürlich nicht alles auf einmal, aber doch etwas was eine persönliche Einschränkung bedeutet. Um dies in den Modernen Zeiten angepasst zu unterstützen, hat die evangelische Kirche die Aktion “7 Wochen ohne” seit einigen Jahren jedes Jahr zur Fastenzeit ausgerufen. Und jedes Jahr unter einem anderen Motto. Allerdings ist das diesjährige Motto nicht wirklich hilfreich: “Gut genug. Sieben Wochen ohne falschen Ehrgeiz”.

Kurz und gut, ich würde ja sogar Fasten, weiß aber immer noch nicht auf was ich verzichten sollte. Die Klassiker wie Alkohol und Zigaretten sind uninteressant, da ich weder trinke noch rauche. Eier und Geflügelfleisch sind wichtige Eiweißlieferanten in meinem Speiseplan… Am ehesten wäre noch rotes Fleisch auf der Liste der Produkte auf die verzichtet werden könnte. Verzicht auf weltliches wäre eine ebenfalls oft genannte Möglichkeit. Aber was? Fernsehen wäre kaum eine wirkliche Einschränkung (ich habe einen Festplattenrekorder für die Hand voll wirklich wichtiger Sendungen ;-)). Internet ist nicht möglich, da ich damit mein Geld verdiene. Auto funktioniert nur im urbanen Umfeld, aber nicht hier auf dem Dorf.

Am besten ich verzichte einfach auf das Fasten selbst und mache es wie die Buddhisten die die Askese strikt ablehnen :-).

Aber sagt doch einfach mal selbst, ob und wie ihr fastet. Und vor allem auch warum.