Archiv des Autors: frau_enness

Über frau_enness

Jahrgang 1977. Büromensch. Lebt seit 2012 in Nürnberg, kommt aber aus Württemberg.

Woche 8 bis 14 und Blogunlust

Wenn es nicht viele Erfolge zu berichten gibt, dann macht auch das Bloggen mangels motivierender Themen nicht viel Spaß. Wobei – alle selbstgebackenen Plätzchen schon am 3. Advent aufgegessen zu haben ist doch auch schon ein Erfolg! :-)
Bis gerade eben dachte ich, ich könnte vielleicht noch ein Fleißbienchen abstauben und wenigstens die Minimalanzahl an Blogeinträgen mit einem Fazit Übermorgen noch schaffen. Aber ein Blick in die Regularien zeigt: Maximalabstand 2 Wochen. Nicht 2 Monate. OK!
Dann kommt mein Fazit auch gleich, bevor es zwischen den Feiertagen unter geht.
Was ist gut gelaufen? Ich habe mein Gewicht zwar nicht reduziert, aber – zwar ordentlich schwankend – immerhin gehalten. Das ist für mich in der Vorweihnachtszeit auch etwas. Gut ist auch, dass ich mein Laufpensum trotz Herbst-/Winterwetter und Dunkelheit aufrechterhalten konnte und schön im Plan liege, obwohl ich gerade mit dem höchsten persönlichen Läuferinnengewicht unterwegs bin. Es fehlen nur noch 7,5 km zu meinem Jahresziel von 1.200 km.

Aber: You can’t outrun a bad diet. Von daher mal schauen, ob 2022 gleich zu Beginn wieder eine Lockdown-Challenge bietet. Ich wäre dabei.

Darauf ein Scheibchen Stollen! ;-)

Woche 5 bis 7 – Auffrischimpfung und Blogunlust

Was hat die Auffrischimpfung (mRNA nach Johnson&Johnson) mit meinem Gewicht zu tun? So genau weiß ich das auch nicht. Aber ich kann zumindest wieder ein paar Essgewohnheiten identifizieren:
– Ich verwechsele insbesondere kurz vor Feierabend Müdigkeit mit Hunger.
– Ich will mich belohnen, weil ich so brav z.B. Impfen war.
– Die Angst, Besuch könnte bei mir aus Höflichkeit am reich gedeckten Tisch verhungern, deshalb gehe ich mit gutem Beispiel voran und nehme von allem Nachschlag.
Zumindest scheint sich aber der Verzicht auf Alkohol mit der (Impf-)Schonwoche ohne Sport aufzuheben, faktisch war ich auf meinem Zick-Zack-Kurst wieder etwa zu meinem Gewicht von Woche 2. Nach ein paar Tagen Urlaub mit ausführlichen Besuchen bei Freunden, kann ich aber für Woche 7 ein Gewicht leicht über dem Einwiegen verzeichnen. Das war aber keine Überraschung sondern ein deutlicher – nicht getrackter  – Kalorienüberschuss.  Und das macht nicht soooo viel Spaß davon zu berichten.

Von daher für die kommende Woche: Back on track!

Fun Fact: ich habe mich inspirieren lassen, mal wieder Alltagsbewegungen zu integrieren. Also den Wäschekorb schön auf den Boden und nicht auf dem Wäscheständer abstellen und für jedes einzelne Kleidungsstück eine Kniebeuge machen. Auch für jede Socke – Kleinvieh macht auch Mist und so. Stellt sich heraus: seit zwei Tagen Muskelkater vom Feinsten. :-D

Stuttgart Hauptbahnhof

Die einzige sportliche Betätigung in Woche 7.

 

Woche 4 – Stillstand

gedeckter Tisch

Eine Woche, in der ich überhaupt keine Kalorien gezählt habe. Was waren die Herausforderungen? Ein Wellnesswochenende im Schwarzwald mit guter Verpflegung, eine Dienstreise, viel Arbeit. Immerhin war an der Snack-Front die Versuchung nicht sehr hoch. Außerdem war viel Sport – im Durchschnitt 582 Aktiv-kcal pro Tag: In den letzten sieben Tagen bin ich 35,3 km gelaufen (2.660 Gesamt-kcal) und 11 km gewandert (851 Gesamt-kcal). Plus mit dem Rad zur Arbeit etc. An der Bewegung liegt es nicht, sondern an den Dingen auf dem Teller.
Auf in die nächste herbstliche Woche!

Woche 3 – Endgegner Kuchen

81,9 kg – das sind schon wieder 2,6 kg mehr als letzte Woche und 1,5 kg mehr als Woche 2. Quasi Ausgangsgewicht. 

Das Wochenende war Besuch da, das heißt Essengehen, Kuchenbacken, ausgiebiges Frühstück servieren, den guten Wein aufmachen.  Außerdem bin ich beruflich fast schon wieder im Vor-Corona-Modus und auch wieder auf Dienstreisen. Und Menschen haben Geburtstag oder verlassen das Team. Das heißt, mein Endgegner “soziales Essen” und “Kuchen” ist zurück. 

Käse- und Schokokuchen

Wegen Unschätzbarkeit des auswärtigen Essens habe ich nicht gezählt, aber ich bin relativ sicher, dass ich in der letzten Woche nicht knapp 20.000 Kalorien zusätzlich zum Tagesbedarf zu mir genommen habe. Aber ein Defizit war es sicher auch nicht :-) 

Nun gut – es bleibt nichts anderes übrig, als wieder in den Tritt zu kommen und zu schauen, dass nicht jeder Tag essenstechnisch ein Feiertag ist. (Und das mit einem Hotelaufenthalt am Wochenende mit 3/4 Pension – hahahaha!)

Welche Tipps habt ihr, um die Situation “Bitte bedienen Sie sich am reichhaltigen Kuchenbüffet!” zu meistern? Eine Notlüge wie “Glutenunverträglichkeit” will ich mir nicht ans Bein binden und “Bei Kuchen kann ich mich nicht beherrschen und kann schlecht bei einem Stück bleiben.” erscheint mir zu passiv-agressiv.

Ansonsten: Wegen einer ausgelassenen Laufeinheit in den letzten 7 Tagen 23 km gelaufen und dabei 1.686 Kalorien verbrannt. 

 

 

Woche 2 – Hormone!

1,1 kg weniger als letzte Woche. Das überrascht mich und ich freue mich, dass ich es hier dokumentieren kann, dann kann ich nachlesen, dass es auch “überraschende” Schwankungen nach unten gibt.
Der Blick in die Glaskugel: Das müsste immer noch Wasser sein, das ich zyklusbedingt die letzten Tage eingelagert hatte. Das Kaloriendefizit der letzten Woche war nicht so hoch, dass es den Gewichtverlust in Fett erklären würde.

Eigentlich neige ich ja zum Stress-Essen, weil ich Essen als Belohnung von Kindesbeinen an schön eingeübt habe. Hausaufgaben fertig? Dann gehen wir zum Bäcker und holen uns ein “Süßes Stückle” (Plunderstück/Teilchen). Aber die letzte Woche ist es mir tatsächlich zweimal passiert, dass ich stressbedingt kein Mittagessen hatte bzw. sehr improvisieren musste: Letzten Freitag lieferte der Inder einfach nicht und um 15:00 Uhr haben wir beschlossen, er kommt nicht mehr (schöne Fastenphase!) und vorgestern habe ich die Öffnungszeit der Kantine verpasst und war froh, dass ich mir am Süßigkeitenautomat zwei Schokoriegel herauslassen konnte und an der Kaffeebar noch einen großen Cappuccino (ich mag sonst eher Kaffee mit Milch (“rehbraun”) und nicht Milch mit Kaffeegeschmack aber: Milch macht satt!) und einen Eiweißriegel gekauft habe. Zurück am Arbeitsplatz fiel mir dann wieder ein, dass ich für solche Fälle ein Instant-Bircher-Müsli im Schrank habe. Somit kam einer der Schokoriegel in die Notfalldose (Notfall war dann gestern…) und ich auf ein Mittagessen mit 694 kcal. Wenn es abends eine glücklichmachende Minestrone gibt, dann passt das auch.
Ein weiterer Eisberg, den es zu umschiffen galt, war das Wochenende, an dem in der Verwandtschaft mit italienischem Büffet Geburtstag gefeiert wurde. Dafür gab es am nächsten Tag “etwas Leichtes” zum Abendessen – nämlich “nur” Salat ;-)

Käsesalat

Bergkäse-Walnuss-Trauben-Salat mit Olivenöl-Dressing

Beim Laufen (in den letzten 7 Tagen 29,1 km, dabei 2.183 kcal verbraucht) habe ich einen Podcast meiner Krankenkasse gehört, in dem es um Essstörungen ging. Ein Indikator sei Kalorienzählen. Ja, das mache ich. Warum ich das für mich persönlich in Ordnung finde, das ist ein Thema für einen neuen Blogeintrag. 

 

Woche 1 – Wasser Marsch!

Gewicht heute: Minus 1,8 kg. Das klingt beeindruckend. Ist es aber nicht. Das ist mein üblicher Wasserverlust der sich am Anfang einstellt, wenn ich weniger Kohlenhydrate esse und wenig Alkohol trinke.  Aber hey – es geht immerhin in die richtige Richtung! Jetzt geht es dann tatsächlich erst an die Fettverbrennung – das Ziel wäre, jede Woche 0,5 kg reduzieren zu können. 

Diät begreife ich weniger im Sinne von “Schlankheitskur” – hört ihr da auch im Kopf auch gleich den Lach-Chor von Willkommen in Wellville?
“Diät” interpretiere ich eher im Sinne der Lebensführung/Lebensweise in Bezug auf die Ernährung. Das heißt bei mir: Alles, was lecker ist – keine Verbote. Aber Maßhalten beim Snacken von Süßigkeiten und bei Alkoholkonsum. Dabei ist meine große Schwachstelle (nach Eis, aber die Saison ist jetzt erstmal vorbei) Kuchen. Und Maßhalten ist für mich echt schwierig, wenn ich einmal angefangen habe. “Nur ein kleines Stück!” ist fieser als kein Stück.

Nusseck und Brownie

Nemesis: Geburtstag im Büro

 

Aber manche Dinge laufen mittlerweile auch echt gut – und das ist der Heißhunger auf Gemüse, wenn der Speiseplan nicht genügend hergibt. Wie beispielsweise während unserer Wanderung auf dem Goldsteig, bei der wir de facto zu einer Schnitzeldiät gezwungen waren. Gemüsebeilage ist offensichtlich nicht mehr üblich und jenseits einer Salatgarnitur wurde – aber vielleicht auch pandemiebedingt – nichts außer Kartoffeln (natürlich gebraten oder frittiert) angeboten. Die vegetarische Option wäre übrigens Kasspatzen/Käsespätzle gewesen. Nach dem Urlaub ging es vom Bahnhof aus somit direkt zum Inder – schön Gemüsecurry essen. 

Auch funktioniert hat diese Woche das Laufen: 4 Läufe, 30,8 km und 2.308 kcal verbraucht. 

Auf geht’s in Woche 2!

Tu es oder tue es nicht – es gibt kein Versuchen.

Das ist angeblich ein Zitat von Meister Yoda, sagt das Internet.  Dafür scheint es mir zwar grammatisch merkwürdig korrekt zu sein, aber gut. Es soll mein Motto für die nächsten Wochen sein.

Meine Eckdaten: 44 Jahre alt, 1,80 Meter groß und beim Einwiegen 82,2 kg schwer. Ich habe das diesmal nicht als Teilnahmebedingung gelesen, aber mit 82,2 kg bin ich mit einem BMI von 25,2 rechnerisch auf jeden Fall übergewichtig. Zumindest ohne Alterskorrektur.

Was will ich dann hier? Ich habe 2015 mein Maximalgewicht von ca. 100 kg erreicht gehabt und habe gemeinsam mit Stefan 2015 und 2016 fast 30 kg abgenommen gehabt. Dabei habe ich festgestellt, dass mein Wohnfühlgewicht irgendwo zwischen 70 und 75 kg. liegt – und da will ich wieder hin. Konkurrenz habt ihr von mir also nicht zu befürchten!

Wie einige von euch schon geschrieben haben: Abnehmen ist im Vergleich zum Gewicht halten ein Kinderspiel. Für letzteres habe ich noch kein gutes Konzept gefunden, was man sehen kann, wenn man sich meine Gewichtskurve, die eher eine Gewichtssäge ist anschauen würde.  Das reiche ich mal nach.

Gut funktioniert hat für mich zum Abnehmen Kalorienzählen. Die erste Abnahme lief komplett ohne Sport zusätzlich zur Alltagsbewegung, die ein Leben ohne eigenes Auto so mit sich bringt. 

Seit ich mich 2016 beim örtlichen Sportverein bei einem Lauftreff angeschlossen habe, der mich mit der Anfängergruppe in 12 Wochen von “couch to 10k” brachte, laufe ich leidenschaftlich gerne. Zuerst lag der Fokus auf zusätzlichen Bewegungskalorien, später dann lange Läufe für ausgiebiges Podcast-Hören, im Moment versuche ich auf 10km schneller zu werden mit Trainingseinheiten von meiner Sportuhr. Aber ich merke das schon sehr deutlich, dass ich im Vergleich zu leichteren Tagen mit dem Gewicht von einer Palette Milch im Tetrapack durch den Stadtpark jogge. 

Heute ist lauftechnisch Ruhetag, dafür “verdiene” ich mir das Abendessen, dadurch, dass die 15 km entfernt wohnenden Freunde per Rad besucht werden. Das Wetter ist perfekt dafür!