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Wiegen und Werte

Mein Wochenwert liegt heute bei 111,5 – ein Kilo weniger als letzte Woche und 0,5 weniger als beim Start – Hurra, Konfetti!

Wer schon öfter mal auf der Waage gestanden hat, weiß dieses Präzisionsinstrument einzuschätzen: oft zeigt sie, selbst wenn man kurz hintereinander drauf steigt, völlig unterschiedliche Werte an. Die Ingenieure unter uns können sicher auch etwas zur Genauigkeit sagen,  doch worauf ich hinaus will: sie ist ein Kontrollinstrument, kein Elektroschocker. Eine Abweichung nach oben oder unten, sofern sie nicht permanent ist sondern wenige Kilo, kann mich höchstens motivieren, aber nicht schocken.

Und noch ein Schwergewicht

Guten Tag! Hier meldet sich ein weiteres Schwergewicht. Mein Name ist Stefan (eigentlich Stefan Sommer, aber in der Blogosphäre nenne ich mich der Übersichtlichkeit halber Stefan Ramone), ich wohne in Ludwigsburg, blogge privat und arbeite als Online Producer bei einer Design Agentur in Stuttgart.

Oliver Gassner hat mich angesprochen, ob ich hier nicht mitmachen wollte, und das wohl aus gutem Grund: vom einen oder anderen Bloggertreffen in Vaihingen kennt er sowohl meine Vorliebe für Pizza als auch meinen Hofbräuspoiler Brauereitumor Bauchumfang. Oliver hat wohl wie ich erkannt: da muss was getan werden!

Hier meine Eckdaten: ich bin 36 Jahre alt, 190 cm groß und wiege zur Zeit in etwa 110 kg. “In etwa” deshalb, weil unsere Personenwaage zuhause sehr zickig ist und mir je nach Fußstellung gerne mal bei vier Messungen hintereinander vier verschiedene Werte liefert, welche dann unter Umständen auch Unterschiede von 4 kg oder mehr aufweisen. Eine neue Waage muss her, ich habe vor das auch bald mal zu thematisieren.

Mein Ziel ist klar, es heisst “uHu”! Ich will mein Gewicht unter 100 kg bekommen und auch dort halten. Vor ca. 2 Jahren hatte ich dies – dank Brigitte-Diät – schon einmal fast erreicht, es aber später wegen Nachlässigkeit und anderer Schwierigkeiten schnell wieder deutlich überschritten.

Die “anderen Schwierigkeiten”: ich bin Diabetiker und trage eine Insulinpumpe. Dass Insulin auch als Mastmittel eingesetzt wird, ist ja kein Geheimnis – und so gerät man als insulinpflichtiger Diabetiker leicht in einen Teufelskreis: mehr Gewicht – mehr Insulinbedarf – mehr Insulin – mehr Gewicht und so weiter… Dies ist übrigens ein Grund, weshalb man beim sogenannten alimentären Diabetes Mellitus (die durch Überernährung und Übergewicht entstandene Form) auf die Behandlung mit Insulin nur als letzte Lösung zurückgreifen sollte.

Für mich heisst das also: Gewicht reduzieren, Insulinbedarf reduzieren, weiter Gewicht reduzieren. Und ähnlich wie majoran möchte auch ich dies hauptsächlich über eine gesündere und ausgewogenere Ernährung erreichen, aber auch unbedingt über mehr Bewegung, denn auch auf dieser Baustelle habe ich eindeutig Defizite. Ausser gelegentlichem Geocaching und dem morgendlichen Spaziergang von der Haustür zum Bahnhof (ca 15 Minuten – und abends nochmal) ist da nicht viel.

Einige Strategien verfolge ich in der Tat schon: Rolltreppen und Aufzüge werden wenn möglich links liegen gelassen, es wird die Treppe genommen – “Bruce-Lee-Style!” Und auch den Trick, eine Haltestelle früher (oder später) aus der Stadtbahn oder dem Bus auszusteigen und die übrige Distanz zu laufen, wende ich das eine oder andere Mal an. Vielleicht noch nicht konsequent genug. Aber prinzipiell bin ich wohl noch auf der Suche nach “meiner” Sportart, die mir ausreichend Spaß macht, um dabei zu bleiben und die ich auch einigermaßen problemlos in meinen Alltag als pendelnder Angestellter unterbringen kann. Vielleicht bietet die Teilnahme an diesem Blog ja einen Anreiz, hier endlich aktiv(!) zu werden.

kurzer Zwischenstand

Ich war etwas überrascht wie leicht es mir Samstag und Sonntag auf der Arbeit gefallen ist, nicht überall beizugehen und zu Naschen. Natürlich war ab und zu die Versuchung da irgendwo reinzugreifen, aber dann sagte ich zu mir nein und ging lieber ins Kühlhaus zum Obst um mir einen Apfel oder eine Birne zu nehmen. Was ich deutlich gemerkt habe war, dass ich wirklich nicht essen wollte weil ich Hunger hatte, sondern weil ich langeweile hatte und irgendwie Beschäftigung brauchte. Wenn gerade nicht so viel los ist im Hotel und man daher also nicht ständig Beschäftigung hat ist essen immer noch die einfachste Art die Langeweile zu bekämpfen.

Heute Morgen bin ich gleich zu Tchibo, da sie vor kurzen eine Analyse-Waage im Angebot hatten. Danke an Jörg für den Tipp. Im Laden gab es die aber nicht mehr, also blieb nur noch die Bestellung Online. Lieferzeit ca. 7 Tage. Sobald sie hier und in Betrieb genommen ist, gebe ich dann auch meine Daten hier bekannt. Verstecken brauch ich mich vor meinen Kollegen hier sicher nicht. Wir sollten in einer Liga spielen ;)

Im Kühlschrank ist außer Mineralwasser nichts zu finden und zu meinem Obst- und Gemüsehändler trau ich momentan nicht, da ich damit rechne und hoffe das mein neues Mobiltelefon heute geliefert wird. Ich bin mir sicher das genau in dem Moment in dem ich die Äpfel und den Salat bezahle, der Paketdienst an meiner Tür klingelt. Das Risiko will ich nicht eingehen. ;)