Archiv des Autors: Stefan Waidele

Mein Bauch gehört mir…

…oder meiner Frau? Danach entscheidet sich, für wen ich abnehme.

In Großbritanien mischt sich hier jetzt aber immer mehr “die Öffentlichkeit” ein – mit Argumenten, die wir von der Klima-Discussion und Raucherdebatte kennen: Folgekosten, Fettmachende-Umwelt, Aufklärung & Erziehung, Eigenverantwortung.

Telepolis: “Nieder mit der Fettsucht!

Die “nationale Gesundheit” wird als ökonomisches und soziales Anliegen aller definiert, […]

In den USA hingegen haben sich die Dicken organisiert: Die “National Association to Advance Fat Acceptance” (also: Die Nationale Vereinigung zur Förderung der Fett-Akzeptanz) kämpft gegen Diskriminierung bei der Jobsuche, Bildung und anderen Lebensbereichen.

So, jetzt können wir uns aussuchen, wohin wir auswandern wollen :)

2 Wochen Urlaub kosten 1600 Gramm

…wenn das Euro wären, könnte man da richtig gut wo hin fliegen!

141,6 kg beim Wiegen am ersten Arbeitstag. Da merkt man, dass es bei der Einschulung in Sachsen lecker Wildschwein und bei den Ausflügen nach Dresden und Leipzig ein “Thüringer Bratwurst” gab (echt war, die findet man auch in Sachsen an jeder Ecke!).

Nun gut: Da ich zuvor durchschnittlich 1kg pro Woche abgenommen habe, sind 0,8 kg pro Urlaubswoche auch nicht zu schlimm. Seit heute wird ja wieder konsequenter auf die Nahrungszufuhr geachtet. Außerdem wird sich in nächster Zeit auch der Kalorienverbrauch aufgrund regelmäßiger Körperlicher Ertüchtigung erhöhen. Details dazu verrate ich noch nicht, das gibt einen eigenen Artikel :)

Ich habe Euch vor dem Urlaub noch das Gouda-Photo versprochen. Da ich dieser “Auszeichnung” immer noch würdig bin, zeig ich es Euch jetzt endlich:

Stefan mit 12-Kilo-Gouda

Gouda oder Camembert?

Ich hatte mir schon eine Weile ein Ziel gesetzt: Den Gouda.

Ein ganzer Laib Gouda wiegt ca. 12kg. Als Ansporn zum Abnehmen wollte ich, sobald ich die 12-Kilo-Marke erreicht hatte ein Photo mit ganzem Gouda im Arm machen – um die verlorenen Pfunde zu visualisieren. Das Problem war dann aber, dass ich diese Marke direkt vor meinem Urlaub geknackt habe. Durch Urlaub fehlten dann wieder ein paar hundert Gramm…

Das ganze ging schon so weit, dass meine Bemerkung “Vielleicht sollte ich mich mit einem Brie fotografieren lassen” von meiner Familie konsequent zu meinen ungunsten missverstanden wurde: “Papa hat schon einen ganzen Camembert abgenommen… :)”. Selbst der Mini-Babybel wurde erwähnt! Ha ha ha.

Graph: -15kg

Jetzt habe ich seit langem wieder einmal die Waage besucht, und siehe da: Der Gouda ist geknackt! Aber anstatt ein entsprechendes “Siegerfoto” schießen zu können, gibts nur ein Diagram! Warum? Kurz vor meinem Wiegen wurde der Gouda “gevierteilt” und aufgeschnitten – jetzt muss ich bis zu nächsten Käselieferung warten.

Aber trotzdem, fast 15kg in 15 Wochen ist auch ohne Foto ein Erfolg!

(Sorry, aber in diesen Artikel muss einfach ein Trackback auf das Dutchblog… Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, BTW :)

Open Source Food

Heute bei den “Notizen für Genießer” gefunden: Open Source Food – Eine internationale Rezeptsammlung auf englisch. Unter den Rubriken East, West, Fusion, Meat, Vegetable, Seafood, Sweet, Quick und Slow sind eine Menge bebilderter Rezepte zu finden.

Screenshot: Open Source Food

Ob alles für mitteleuropäische Gaumen geeignet ist, mag bezweifelt werden. Auch ob das immer mit unserem Anliegen, unser Gewicht zu reduzieren, kompatibel ist bezweifle ich auch.

Aber da wir bei der Ernährungsumstellung ja nicht leiden wollen, ist es gut, sich auch einmal neue Anregungen (und dadurch Abwechlung auf den Tisch) zu holen. Es muss ja nicht gleich das “Nutella-Speck-Sandwich” sein.

PS für Blogger, Social Networker und AJAX-Junkies:

Das ganze ist “sehr Web 2.0” – wer Rezepte veröffentlicht, der bekommt ein “Blog-Widget”, das die eigenen zehn aktuellsten Rezepte im Sidebar einblendet. Bie Bilder und Ausformulierungen der Kochanweisungen sind unter Creative Commons Lizenz (viele unter “Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 License”, andere unter der nicht-komerziellen – Achtung: Manche auch “all rights reserved”). Also: Kein Freifahrschein, aber immerhin eine Möglichkeit, Essensbilder legal zu bekommen.

Feiertage und FDH – Extra Training

Da hat man sich zu einem strengen “Friss die Hälfte” durchgerungen und doch läßt es sich nicht vermeiden: Das Wochenende mit Einladung zur Grillparty kommt. Unweigerlich. Was tun?

Tip 4: Extra Training

Wer seine Kalorien durch Training verbrennt, kann am entsprechenden Festtag entsprechend mehr trainieren. Oder auch an den Tagen vorher und nachher. Durch die zusätzlichen verbrannten Kalorien wird dann auch das schlechte Gewissen nach dem “freien Tag” beruhigt.

Wärend meiner Zeit im Fitnessstudio musste ich leider feststellen, dass sich mehr Training auch in mehr “Kohldampf” niedergeschlagen hat. Also würde ich eher nach der Völlerei ans verbrennen gehen. Aber wer joggt noch gerne nach einer ausschweifenden Party?

(Die Artikel dieser Serie wurden von “5 tips to help manage your calorie choices at those 4th of July festivities” inspiriert.)

Feiertage und FDH – Eigene Getränke mitbringen

Da hat man sich zu einem strengen “Friss die Hälfte” durchgerungen und doch läßt es sich nicht vermeiden: Das Wochenende mit Einladung zur Grillparty kommt. Unweigerlich. Was tun?

Tip 3: Eigene Getränke mitbringen

Dieser Tip lässt sich zwar nicht immer umsetzen, aber bei vielen Parties ist es durchaus gern gesehen, dass die Besucher Getränke mitbringen. Dies muss ja aber nicht immer die Flasche Sekt/Wein/Schnaps sein. Zumindest nicht nur.

Wer auf Parties ein paar Flaschen leckere, ungesüßte/wenig gesüßte Getränke oder Saft mitbringt, der minimiert das Risiko, zwischen purem Sprudel oder kalorienreichen Softdrinks wählen zu müssen.

Die Variante von der “Colaschorle” oder “Limo mit Sprudel gemischt” habe ich zwar schon öfters gesehen, aber halte persönlich nichts davon…

(Die Artikel dieser Serie wurden von “5 tips to help manage your calorie choices at those 4th of July festivities” inspiriert.)

Feiertage und FDH – Geteilte Portionen

Da hat man sich zu einem strengen “Friss die Hälfte” durchgerungen und doch läßt es sich nicht vermeiden: Das Wochenende mit Einladung zur Grillparty kommt. Unweigerlich. Was tun?

Tip 2: Geteilte Portionen

Die meisten Gerichte auf einem typischen kalt-warmen Büffet, oder bei der Grillparty lassen sich auch diätgerecht portionieren. Und wenn es gar nicht anders geht, dann kann man auch ein Stück Torte, eine Wurst oder ein Steak halbieren. Vielleicht (wahrscheinlich?) ist jemand über die andere Hälfte sogar froh.

Und dann kann man sich prima über die Fortschritte beim Abnehmen unterhalten :)

(Die Artikel dieser Serie wurden von “5 tips to help manage your calorie choices at those 4th of July festivities” inspiriert.)

Feiertage und FDH – Der freie Tag

Da hat man sich zu einem strengen “Friss die Hälfte” durchgerungen und doch läßt es sich nicht vermeiden: Das Wochenende mit Einladung zur Grillparty kommt. Unweigerlich. Was tun?

Tip 1: Der freie Tag

Auch der strengste Diätplan sollte eine Möglichkeit beinhalten hin und wieder über die Stränge zu schlagen (zumindes die selbstverordneten, von denen wir hier im Blog schreiben). Dies kann in Form eines freien Tages (oder einer freien Mahlzeit) pro Woche geplant werden. Das bedeutet nicht, dass man hemmungslos alles verputzen sollte, was einigermaßen essbar ist. Aber trotzdem kann man hier Ausnahmen machen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben.

Ich habe in den letzten Wochen selbst erlebt, dass die “Lust auf Süßes” sich über Tage aufbaut, und es immer schwerer wird, der Verlockung der Schokolade zu widerstehen. Wenn ich mir dann einen Riegel (das sind je nach Tafel also zwischen 17 und 25 Gramm) gegönnt habe, fällt der Verzicht dann wieder leichter. Und dann ist der Riegel auch eine gute Investition, durch die das Risko in einem unbeobachteten Moment eine ganze Tafel zu verschlingen erheblich verringert.

Genau so kann man auch den Diätfrust auf Parties gut verringern, in dem man sich am entsprechenden Tag “etwas außer der Reihe” gönnt, und den “freien Tag” auf den entsprechenden Termin legt.

(Die Artikel dieser Serie wurden von “5 tips to help manage your calorie choices at those 4th of July festivities” inspiriert.)

Was für Würstchen kann ich grillen wenn ich auf Diät bin?

Grillen darfst Du alle – nur essen darfst Du sie nicht!

Aber im Ernst: Was und wie viel Du essen darfst, das hängt von der jeweiligen Diät ab. Und wie sklavisch Du Dich an diese halten solltest, das hängt wiederum davon ab, wer Dir diese Diät warum verordnet hat. Wenn Dein Arzt sagt: “Keine Wurst sonst fällst Du tot um!” dann würde ich das so akzeptieren…

Normalerweise sollte eine Diät auch eine Option für besondere Anlässe haben, an denen man vom regulären Plan abweichen kann.

Ich selbst lebe ja im Moment nach der “FdH-und-davon-auch-nicht-alles-Diät”. Und da passt Grillen ganz gut rein. Der erste Schritt beim Grillen nicht hemmungslos reinzuhauen ist, sich selbst an den Grill zu stellen. Dann hat man schon gar nicht die Zeit, so viel zu essen. Und dann, als nächstes stellt man sich den eigenen Grillteller so zusammen, dass er auch zur Diät passt.

Hier mein persönlicher Vorher-Nacher-Vergleich:

Vorher:

  • mageres Rindersteak
  • Grillwurst mit Knoblauchsauce
  • Schweinesteak mit Kräuterbutter oder eine Merquez (weil es/sie sonst übrigbleibt)
  • noch ‘ne Grillwurst (weil die so klasse schmecken)
  • eine Scheibe Brot zum Sauce auftunken

Nachher:

  • Viel Salat zum Sattmachen. (Ich lasse die Salatsauce etwas mehr abtropfen als vor dem Abnehmen)
  • Ein mageres Rindersteak (oder wer unbedingt will auch eine Wurst)
  • keine Kräuterbutter oder Saucen auf Mayo-Basis

Zum Salat muss ich mich ja nicht einmal zwingen, der schmeckt mir. Nur vor meiner Diät hat der einfach nicht mehr reingepasst.

Das wirkliche Problem beim Grillen ist für mich also nicht der Hauptgang an sich – die wahren Probleme ist das, was sonst noch so dazugehört: Bier, Cola, Tiramisu, lecker Kaffee & Kuchen…

uHufü im Schaubild

Ganz so knackig kurz wie Mario “uHu” Thiel kann ich das nicht, aber unterHundertnfzig ist ja auch schon ganz passabel, wenn man bedent wo ich angefangen habe.

Nebenbei habe ich mich an ein altes Programm aus meiner Schulzeit erinnert: Gnuplot. Damit lassen sich wunderschöne Kurven zeichnen – warum nicht auch ein Diagramm das meine Abnehmbemühungen (und Erfolge) darstellt? Ist zwar mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber hey: Wenigstens ist die Kanone umsonst :)

Hier kann man wunderschön auch das letzte Wochenende in Bochum/Oberhausen/Köln erkennen: 1 x Autobahnraststätte, 1 x Schnell-Imbiss-Lasagne, 1 x Subway, 1 x Pizzaria (23:30 Uhr) und 1 x Peters Brauhaus – Dazu 3 x Frühstück mit Lachs, Frühlingsrollen und anderen Leckereien (am ersten Morgen gab’s tatsächlich Kroketten zum Frühstück – Ich musste an Robert denken und habe eine gegessen :)

Gewichtskurve Stefan Waidele

Wie ihr seht, habe ich also innerhalb von etwas mehr als drei Wochen über fünf Kilo abgenommen. Und das alles ohne dabei Hunger zu leiden, nur indem ich bewusster esse und manche Sachen weglasse von denen ich auch schon vor ein Paar Jahren wußte, dass sie dick machen.

Für diejenigen, die es interessiert: Das Diagramm wird mit folgendem Aufruf erzeugt: “gnuplot weight.plot”, wobei in weight.plot folgende Anweisungen stehen:



set xdata time
set timefmt "%d.%m.%y"
set yrange [145:155]
set timefmt "%d.%m.%y %H:%M"

set terminal png giant size 400,200 transparent
set output "stwaidele-zoom.png"
plot 'stwaidele.txt' using 1:3 with lines notitle

set xdata time
set timefmt "%d.%m.%y"
set xrange ["01.05.2007":"31.05.2007"]
set yrange [0:157]
#set format x "%d.%m"
set format x ""
set format y ""
set timefmt "%d.%m.%y %H:%M"

set terminal png giant size 180,180 transparent
set output "stwaidele.png"
plot 'stwaidele.txt' using 1:3 with lines notitle


Die Daten erwartet das Script in folgendem Format, und erzeugt auch noch die nebenstehende Grafik, die eher etwas für die langfristige Entwicklung sein sollte.

Gewichtskurve Stefan Waidele



12.05.2007 17:30 155.0
15.05.2007 18:30 153.7
19.05.2007 18:30 152.9
21.05.2007 20:10 153.0
23.05.2007 17:30 152.6
25.05.2007 16:00 152.1
28.05.2007 16:00 151.8
29.05.2007 17:30 152.4
30.05.2007 17:30 150.0
03.06.2007 11:30 151.1
05.06.2007 16:30 149.6


Beschreibung der Körpermaße auf Fluggepäck?

A woman called and asked, “Do airlines put your physical description on your bag so they know who’s luggage belongs to who?” I said, “No, why do you ask?” She replied, “Well, when I checked in with the airline, they put a tag on my luggage that said FAT, and I’m overweight, is there any connection?” After putting her on hold for a minute while I “looked into it” (I was actually laughing) I came back and explained the city code for Fresno is FAT, and that the airline was just putting a destination tag on her luggage.

Einer von vielen Gründen, warum Amerikaner nicht reisen sollten :)

Ernährungstips aus den USA

Man mag es kaum glauben, aber aus den USA vernimmt man vernünftiges in Punkto Ernährung: Ein Artikel der NY-Times geht auf den Unterschied zwischen “Nahrungsmitteln” und “Nährstoffen” ein. Stichwort: Functional Food.

“Nahrungsmittel” war einmal alles was man essen konnte, aber heute gibt es viele essbare, nahrungsmittel-ähnliche Substanzen im Supermarkt. Diese neuen Produkte der Nahrungsmittelforschung werden oft in Verpackungen angepriesen, die voll mit Gesundheitsversprechen sind, was mich zu einer entsprechenden Grundregel bringt: Wer um seine Gesundheit besorgt ist, sollte wahrscheinlich Nahrungsmittel mit Gesundheitsversprechen meiden. Warum? Wei ein Gesundheitsversprechen ist ein gutes Zeichen, dass es sich nicht um wirkliche Nahrungsmittel handelt, man sollte aber Nahrungsmittel essen.”

(via The Click Heard Round the World)

Am Ende des langen Artikel gibt es unter anderen die folgenden Tips:

  • 3. Vermeide Produkte mit Inhaltsstoffen die a) unbekannt b) unaussprechlich oder c) mehr als fünf an der Zahl sind
  • 8. Koche. Und wenn es möglich ist, lege einen Garten an.
  • 9. Iss wie ein Allesfresser. Füge deiner Diät eine neue Spezies hinzu, nicht nur neue Nahrungsmittel